Meine Persönliche DVD/Blu-ray Empfehlungen
In the Fire
Um einen verstörten 11-jährigen Jungen zu behandeln, reist die bahnbrechende Psychiaterin Grace Burnham (Amber Heard) in den 1890er Jahren von New York zur abgelegenen Marquez-Ranch ins kolumbianische Hochland. Schnell erkennt Grace, dass dies kein gewöhnlicher Fall ist. Immer wieder gab es unerklärliche Vorfälle um den introvertierten Martin Marquez (Lorenzo McGovern Zaini). Der örtliche Priester Father Antonio (Luca Calvani) und die streng gläubige Dorfgemeinde sind überzeugt, dass der Junge vom Teufel besessen ist. Als es in Martins Umfeld zu unerwarteten Todesfällen kommt, bahnt sich eine Katastrophe an, die das Leben von Grace auf den Kopf stellen wird...
'In the Fire' (2023), ein fesselnder paranormaler Thriller von Regisseur Conor Allyn, besetzt mit Amber Heard ('Aquaman'), Eduardo Noriega ('The Last Stand') und Luca Calvani ('Codename U.N.C.L.E.'). Die nervenaufreibende Geschichte um ein unheimliches Kind mit vermeintlich übernatürlichen Kräften zeichnet sich aus durch überraschende Wendungen und ein überaus düsteres Setting. Heards ungewohnt ernste Rolle markiert einen neuen Abschnitt ihrer Karriere.
Was ist schon normal?
Nach einem Raubüberfall flüchten Paulo (Darsteller und Regisseur Artus) und sein Vater (Clovis Cornillac) vor der Polizei und finden ausgerechnet Unterschlupf in einem Reisebus, der junge Erwachsene mit Behinderung an ihren Urlaubsort in die Berge bringen soll. Paulo und sein Vater geben sich kurzerhand als der fehlende Mitreisende Sylvain und dessen Betreuer aus - eine fast perfekte Tarnung. Mit der Flucht vor der Polizei beginnt ein außergewöhnliches Abenteuer, das alle Beteiligten vor ungeahnte Herausforderungen stellt - jede Menge Spaß, neue Freundschaften und viel Herz inklusive...
'Was ist schon normal?' (2024) wurde in Frankreich mit mehr als 7 Millionen Zuschauern die Sommerkomödie des Jahres. Multitalent und Ausnahme-Comedian Artus ('Meine schrecklich verwöhnte Familie') schrieb nach einer eigenen Idee zusammen mit Clément Marchand und Milan Mauger das Drehbuch, führte erstmalig Regie und übernahm die Hauptrolle. Für seine mitreißende Geschichte über Freundschaft und Toleranz, inklusive jeder Menge Spaß und ganz viel Herzenswärme, ist es ihm gelungen, sein Schauspielerensemble genial und vor allem authentisch zu besetzen. An Artus' Seite spielen Clovis Cornillac ('Asterix bei den Olympischen Spielen') seinen Vater, Alice Belaïdi ('Der geschenkte Freund') Gruppenleiterin Alice sowie Marc Riso und Céline Groussard die Betreuer. Die Teilnehmer der Ferienreise werden von den elf Laiendarstellern Gad Abecassis, Ludovic Boul, Stanislas Carmont, Marie Colin, Thibault Conan, Mayane Sarah El Baze, Theophile Leroy, Boris Pitoëff, Sofian Ribes, Arnaud Toupense und Benjamin Vandewalle verkörpert. Fotografiert wurde der Kinospaß von Jean-Marie Dreujou ('Der letzte Wolf'), Produzenten waren Pierre Forette und Thierry Wong ('Cine Nomine'). 'SquareOne Entertainment' präsentiert den französischen Sommerhit von und mit Artus, Frankreichs angesagtestem Comedian, vom 5. September 2024 an in den deutschen Kinos und anschließend auch hier auf DVD fürs eigene Heimkino.
Gelobt sei Gott
Als Alexandre Guérin (Melvil Poupaud) herausbekommt, dass der Priester, der ihn in jungen Jahren missbrauchte, auch heute noch mit Kindern arbeitet, will er mit anderen Opfern gegen den Geistlichen vorgehen: Alexandre lebt mit Frau und Kindern in Lyon. Eines Tages erfährt er per Zufall, dass der Priester, von dem er in seiner Pfadfinderzeit missbraucht wurde, immer noch mit Kindern arbeitet. Er beschließt zu handeln und bekommt bald Unterstützung von zwei weiteren Opfern, François und Emmanuel. Gegenseitig geben sie sich Kraft und kämpfen gemeinsam dafür, das Schweigen, das über ihrem Martyrium liegt, zu brechen. Ihr Widerstand formiert sich und wird zu einer Lawine, die am Ende nicht mehr aufzuhalten ist...
Die tatsachengetreuen Ereignisse um den Missbrauchsskandal in Lyon hat Regisseur François Ozon in einem fiktionalen Film verarbeitet. Atemlose Bilder, immer im Wettlauf mit den aktuellen Entwicklungen, verleihen 'Gelobt sei Gott' (2018) eine emotionale Wucht, der man sich kaum entziehen kann. Stilsicher und mitreißend erzählt und ausgezeichnet mit dem großen Preis der Jury auf der Berlinale 2019, ist 'Grâce à Dieu', so der französische Originaltitel, nicht nur eine erschütternde Bestandsaufnahme der Versäumnisse in der Katholischen Kirche, sondern auch ein Plädoyer für Mut und Zusammenhalt.